ANIMALE
(französische OmU)
Von Emma Benestan, Belgien / Frankreich 2024, 98 Min.
Camargue, Frankreich - Nejma trainiert hart, um den örtlichen Stierkampf-Wettbewerb zu gewinnen. Als sie nach einer Feier schwer verletzt wird, bemerkt sie beunruhigende Veränderungen. Nachrichten über einen wilden Stier, der junge Männer tötet, versetzen die Gemeinschaft in Angst.
Zur Filmseite
Termine
Do. 16.10. bis Mi. 22.10., 21:45
THE MASTERMIND
(englische OmU)
Von Kelly Reichardt, USA 2025, 110 Min.
Mit Josh O’Connor, Alana Haim, John Magaro
Im Jahr 1970 gelingt dem arbeitslosen Tischler James Blaine Mooney (Josh O'Connor) gemeinsam mit zwei Komplizen ein dreister Einbruch in ein Museum: Bei Tageslicht entwenden sie vier Gemälde. Doch der spektakuläre Kunstraub ist erst der Anfang. Die vermeintliche Beute wird zur Belastung, und Mooney sieht sich gezwungen, ein Leben auf der Flucht zu führen. Eingebettet in eine Ära des gesellschaftlichen Wandels – geprägt vom Vietnamkrieg und der wachsenden Frauenbewegung – entfaltet sich die Geschichte eines Mannes, der zwischen Kunst, Kriminalität und den Umbrüchen seiner Zeit seinen Platz sucht.
Zur Filmseite
Termine
Mi. 22.10. bis Fr. 24.10., 18:00
Sa. 25.10., 21:30
So. 26.10. bis Mi. 29.10., 18:00
EID
(OmeU)
von Yousef Abo Madegem, Israel 2024, 90 Min.
In Kooperation mit Jüdischer Gemeinde Frankfurt
Eid, ein junger Beduine aus der Stadt Rahat, trägt ein Geheimnis mit sich: Heimlich schreibt er ein Theaterstück über den sexuellen Missbrauch, den er als Kind erlebt hat – ein Akt der Selbstheilung. Trost findet er nur in der Fernbeziehung mit einer verheirateten Schauspielerin in Paris, deren Zuneigung seine Träume vom Leben als Dramatiker beflügelt. Als seine Familie eine arrangierte Ehe für ihn plant, steht Eid an einem Scheideweg. Da schließt er mit seiner neuen Frau einen ungewöhnlichen Pakt: ein gemeinsames Kind - und dann Freiheit. Doch als er nach Paris reist, trifft ihn die Realität mit voller Wucht… Eindrucksvolles Debüt des ersten beduinischen Regisseurs Israels.
Zur Filmseite der Jüdischen Kulturwochen
Termine
Mi. 22.10., 20:00
DAS VERSCHWINDEN DES JOSEF MENGELE
(englische OmU)
von Kirill Serebrennikov, Deutschland / Frankreich 2025, 136 Min.
Mit August Diehl, Friederike Becht, Dana Herfurth
Buenos Aires, 1956: Unter dem Namen Gregor lebt Josef Mengele, der berüchtigte KZ-Arzt von Auschwitz, im Exil. Mit Hilfe eines weit verzweigten Netzwerks aus Unterstützern und durch die finanzielle Rückendeckung seiner Familie entzieht er sich über Jahre hinweg erfolgreich der internationalen Strafverfolgung. Der Film zeichnet Mengeles Fluchtstationen nach – von Argentinien über Paraguay bis nach Brasilien, wo er zuletzt unter falscher Identität in São Paulo lebt. Zunehmend gezeichnet von Krankheit, Alter und Isolation, wird sein Leben immer enger. Als sein inzwischen erwachsener Sohn Rolf ihn schließlich aufspürt, kommt es zu einem wortlosen, beklemmenden Aufeinandertreffen zwischen Vater und Sohn – ein Moment der Konfrontation mit einer Vergangenheit, die sich nicht abschütteln lässt.
Verfilmung des gleichnamigen Romans von Olivier Guez.
Zur Filmseite
Termine
Do. 23.10. bis Fr. 24.10., 20:15
Sa. 25.10., 19:00
So. 26.10. bis Mi. 29.10., 20:15
RISE UP
Dokumentarfilm von Marco Heinig, Luise Burchard, Steffen Maurer, Deutschland 2022, 89 Min.
Wie verändert man die Welt? „Rise Up“ sucht gemeinsam mit fünf außergewöhnlichen Menschen Antworten auf die verheerenden ökologischen, wirtschaftlichen und autoritären Entwicklungen unserer Zeit.
Vorführung ausschließlich für Menschen bis 28 Jahre. Eintritt frei. Telefonische Reservierung erforderlich. Mit anschließender Diskussion. Eine Kooperation mit dem ver.di Jugendteam
Zur Filmseite
Termine
Sa. 25.10., 16:30
ALWAYS TOGETHER
(OmeU)
Dokumentarfilm von Paz Schwartz, Israel 2025, 77 Min.
In Kooperation mit Jüdischer Gemeinde Frankfurt
Die Zwölftklässler von Nofei HaBsor wurden nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 aus ihren Häusern nahe der südlichen Grenze Israels zum Gazastreifen vertrieben. Ihre Zukunft ist ungewiss. Doch statt sich über das ganze Land verstreuen zu lassen, bleiben sie zusammen und wenden sich mit einem eindringlichen Appell an das Bildungsministerium. Das Ergebnis ist ein einzigartiges Internat in Ein Gedi am Toten Meer. Ein vorübergehender Zufluchtsort, der bald zu einem neuen Lebensmittelpunkt wird.
Zur Filmseite der Jüdischen Kulturwochen
Termine
So. 26.10., 12:00
DIE MÖLLNER BRIEFE
(Deutsch, Türkisch mit türkisch/deutschen Untertiteln)
Dokumentarfilm von Martina Priessner, Deutschland 2025, 96 Min.
Im November 1992 wird das Leben von Ibrahim Arslan und seiner Familie durch rassistische Brandanschläge in Mölln auf grausame Weise zerstört. Ibrahim, damals sieben Jahre alt, überlebt die Katastrophe, verliert jedoch seine Schwester, seine Cousine und seine Großmutter. Die Tragödie hinterlässt tiefe Wunden, die die Familie bis heute begleiten. Jahre später tauchen Hunderte von Solidaritätsschreiben auf, die unmittelbar nach dem Anschlag an die Stadt geschickt wurden, aber über Jahrzehnte unbeachtet blieben. Ibrahim begibt sich auf eine bewegende Erinnerungsreise, während er mit drei Menschen zusammentrifft, die damals Briefe geschrieben haben.
Zur Filmseite
Termine
So. 26.10., 14:00