SEHNSUCHT IN SANGERHAUSEN
Von Julian Radlmaier, Deutschland 2025, 90 Min.
Mit Clara Schwinning, Henriette Confurius, Maral Keshavarz
Ursula, eine Kellnerin aus dem Osten Deutschlands, und Neda, eine iranische YouTuberin, teilen das Gefühl, in ihrem Leben festzustecken. Die eine trägt ein gebrochenes Herz, die andere einen Gipsarm – beide sind einsam, beide auf der Suche nach etwas, das fehlt. An einem warmen Sommerabend trifft Ursula auf einen Musiker, der ihr vertraut und doch unerreichbar erscheint. Zur selben Zeit begegnet Neda einem Straßenkehrer, den sie für einen alten Bekannten aus Teheran hält. Beide Begegnungen werfen Fragen auf und lassen längst vergessene Hoffnungen neu aufleben. Durch eine Reihe skurriler Zufälle kreuzen sich ihre Wege. Was mit einer flüchtigen Bekanntschaft beginnt, wird zur gemeinsamen Reise. Die Spur führt in die Berge – und zu etwas, das niemand erwartet: eine Spurensuche zwischen Wirklichkeit und Vorstellung, bei der die beiden Frauen mehr über sich selbst erfahren als über die Geister, die sie zu finden glauben.
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Termine
Do. 04.12. bis Di. 09.12., 17:45




PATERNAL LEAVE- DREI TAGE MEER
(teilweise italienische OmU)
von Alissa Jung, Deutschland / Italien 2025, 113 Min.
Mit Luca Marinelli, Arturo Gabbriellini, Juli Grabenhenrich
Zerrissen zwischen Sehnsucht und Wut reist die 15-jährige Leo an die Küste Norditaliens, um ihren leiblichen Vater Paolo kennenzulernen. Doch sie sind einander fremd und müssen sich erst annähern. Zwischen Unsicherheit und Hoffnung kämpfen sie um Wahrheit, Nähe und den Mut, sich selbst und einander wirklich zu begegnen.
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Termine
Do. 04.12. bis Di. 09.12., 19:30




TO A LAND UNKNOWN
(arabisch / griechische OmU)
von Mahdi Fleifel, Frankreich / Deutschland / Griechenland / Niederlande / Palästina / Katar / Saudi-Arabien / Großbritannien 2024, 107 Min.
Mit Mahmood Bakri, Aram Sabbah, Mohammad Alsurafa
Die beiden Cousins Chatila und Reda arbeiten hart, um genug Geld für gefälschte Pässe zu sammeln und das Athener Armutsviertel endlich verlassen zu können. Doch Reda verliert das Ersparte, als ihn seine gefährliche Drogenabhängigkeit erneut einholt. In der Hoffnung, doch noch irgendwie einen Ausweg aus dieser bitteren Situation zu finden, entwickelt Chatila einen riskanten Plan: Gemeinsam geben sie sich als Schlepper aus und nehmen Geiseln, um sich aus ihrer scheinbar ausweglosen Situation zu befreien, bevor ihnen und ihren Familie in der palästinensischen Heimat die Zeit davonläuft.
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Termine
Do. 04.12. bis Di. 09.12., 21:30




DAS GEHEIMNIS VON VELAZQUEZ
(französische OmU)
Dokumentarfilm von Stéphane Sorlat, Frankreich 2025, 91 Min.
Mit Vincent Lindon, Isabel Coixet, Agustín Diaz Yanes
Wer war Diego Velázquez? Als Hofmaler des spanischen Königs schuf er mit „Die Hoffräulein“ eines der bedeutendsten Gemälde der Kunstgeschichte. Neben Porträts der königlichen Familie und des Papstes richtete er seinen Blick auch auf das einfache Volk und hinterließ ein Werk von über 200 Gemälden. Dennoch bleiben viele Aspekte seines Lebens und Schaffens im Unklaren. Die außergewöhnliche Meisterschaft im Umgang mit Licht und Schatten verleiht seinen barocken Porträts eine feine, lebendige Tiefe – ein Stilmittel, das erst ein Jahrhundert später im Impressionismus breite Anerkennung fand. Wie gelang es ihm, seinen Figuren diesen unverwechselbaren Realismus zu geben?
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Termine
Mi. 10.12., 17:45
So. 14.12., 12:00




*RUNAWAYSTARS* cindy trinkt.maja lügt. Bert träumt
von Sandra Müller, Deutschland 2024, 104 Min.
In Anwesenheit von Sandra Müller
Sandra Müller ist eine Frankfurter Regisseurin, die einen heiteren und tiefgründigen No-Budget Spielfilm mit viel Leidenschaft gemeinsam mit Freunden realisiert hat. Es geht um den Familienvater Bert, der mit Hilfe seiner ehemaligen Minigolfgruppe, den „Superloopers“, ein wichtiges Objekt zurückerobern will. Dieses wurde ihm vom betrügerischen Bürgermeister gestohlen, der zu einer Aussteigergruppe im Wald geflüchtet ist. Während ein Helfer losgeschickt wird, um die unangenehme Arbeit für die Loopers zu erledigen, müssen die Wartenden in einem Haus miteinander und mit sich selbst klarkommen. Dort wird Bert, der in seiner Fantasiewelt lebt, mit seiner traumatischen Vergangenheit konfrontiert. Initiation und Mann-sein finden im tiefen, dunklen Wald statt, dem natürlichen Lebensraum des Menschen. Das bunte Gruppenpsychogramm verhandelt in bizarren Haupt- und Nebenhandlungen die alte Frage, ob und wie der Mensch einen glücklichen Naturzustand erreichen kann. Eine kaleidoskopische Entwicklungsreise.
Termine
Mi. 10.12., 19:30



JETZT WOHIN. MEINE REISE MIT ROBERT HABECK
Dokumentarfilm von Lars Jessen, Deutschland 2025, 90 Min.
Am So. 7.12. anschließendes Live-Streaming aus Hamburg. Im Gespräch mit Robert Habeck und Lars Jessen. Moderation: Cordula Stratmann
Regisseur Lars Jessen begleitet den „Bündnis 90 / Die Grünen“-Politiker Robert Habeck sowie dessen Weggefährt*innen und untersucht dabei die Frage, inwiefern Politik im aktuellen Zeitalter und im Kontext der Eruption demokratischer Systeme funktioniert.
Termine
Do. 11.12. bis Di. 16.12., 17:45
So. 21.12., 12:00
So. 28.12., 12:00




MIT LIEBE UND CHANSONS
(französische OmU)
von Ken Scott, Frankreich / Kanada 2025, 102 Min.
Mit Leila Dekhti, Jonathan Cohen, Joséphine Japy
Im Jahr 1963 bringt Esther ihren jüngsten Sohn Roland zur Welt, der mit einem Klumpfuß geboren wird und zunächst nicht stehen kann. Entschlossen, ihm ein normales Leben zu ermöglichen, verspricht sie ihm, dass er eines Tages wie andere Kinder laufen und ein erfülltes Leben führen wird. Mit großem Einsatz hilft sie ihm, körperliche Hürden zu meistern und gesellschaftliche Vorurteile zu überwinden. Ihr Versprechen, ihm ein erfülltes Leben zu ermöglichen, begleitet sie durch eine bewegende Reise voller Herausforderungen und Erfolge – und französischem Gesang, dem Esther heilende Kräfte zuschreibt.
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Termine
Do. 11.12. bis Di. 16.12., 19:30




DER GEHEIMNISVOLLE BLICK DES FLAMINGOS
(spanische OmU)
von Diego Cespedes, Frankreich / Chile / Deutschland / Spanien / Belgien 2025, 104 Min.
Mit Tamara Cortes, Matías Catalán, Paula Dinamarca
1984. Lidia, ein unerschrockenes 12-jähriges Mädchen, lebt in einem abgelegenen Bergbaudorf, das von einer unbekannten Krankheit befallen ist, die bereits mehrere Männer getötet hat. Gerüchten zufolge wird sie übertragen, wenn sich ein Mann durch einen Blick in die Augen verliebt. Ihr geliebter Bruder Alexo, ein fettleibiger Homosexueller, wird für schuldig befunden, die Krankheit übertragen zu haben. Die Dorfbewohner beschließen, ihn zu fesseln und zu bewachen. Dies zwingt Lidia, sich mit der Unwissenheit eines Mythos auseinanderzusetzen und die Beziehung zu ihrer Familie auf die Probe zu stellen.
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Termine
Do. 11.12. bis Di. 16.12., 21:30
Mi. 17.12., 21:00




STILLE BEOBACHTER
(bulgarische OmU)
Dokumentarfilm von Eliza Petkova, Bulgarien / Deutschland 2024, 95 Min.
Am So. 14.12. um 14 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin Eliza Petkova
Aus der Sicht von Pferd Tonka, Hund Arkan, Ziege Valya, Katze Marga und Esel Doncho eröffnet sich der Alltag im Bergdorf Pirin. Das Zusammenleben von Menschen und Tieren zeigt eine enge Abhängigkeit, die über Generationen gewachsen ist. Gleichzeitig wird deutlich, dass das Dorf zunehmend an Bedeutung verliert und mit ihm auch jahrhundertealte Traditionen zu verschwinden drohen.
Termine
So. 14.12., 14:00
Mi. 17.12., 17:45




DREAMERS
(englische OmU)
Von Joy Gharoro-Akpojotor, Großbritannien 2025, 78 Min.
Nachdem sie zwei Jahre illegal im Vereinigten Königreich gelebt hat, wird Isio in das Hatchworth Removal Centre eingewiesen. Ihre Hoffnung: dass ihr Asylantrag schnell bearbeitet wird und sie ihr altes Leben wiederaufnehmen kann. Ihre Zimmergenossin Farah hat hingegen weniger Vertrauen ins System und schmiedet mit ihren Freundinnen bereits einen Fluchtplan. Zeit vergeht und im täglichen Chaos des Zentrums finden die beiden Frauen zueinander. Ein kleines Stück Glück wird immer größer, Hoffnung keimt. Doch dann wird Farahs Asylantrag abgelehnt.
In ihrem Spielfilmdebüt rückt die in Nigeria geborene britische Regisseurin, Autorin und Produzentin Joy Gharoro-Akpojotor das Schicksal zweier Frauen in den Fokus, die in ihrer Liebe zueinander der kalten Maschinerie des Einwanderungssystems trotzen. „Dreamers“ verschafft einen komplexen und seltenen Blick in das innere System eines Abschiebezentrums und stellt dem den unerschütterlichen Lebensmut und die rebellische Kraft der Insassinnen gegenüber. Sie kämpfen für ein besseres Leben, für Sicherheit und für einander. Immer im festen Glauben an die Freiheit und die Liebe.
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Termine
Mi. 17.12., 19:30



HERZ AUS EIS
(französische OmU)
von Lucile Hadzihalilovic, Frankreich / Deutschland 2025, 118 Min.
Mit Marion Cotillard, Clara Pacini, August Diehl
In den 1970er Jahren flieht die 16-jährige Jeanne aus einem Kinderheim in den Bergen, angezogen von den verlockenden Lichtern der Stadt im Tal. Ihre Suche nach Freiheit führt sie in ein Filmstudio, das sie nachts heimlich erkundet. Dort entsteht der Film "Die Schneekönigin", mit der geheimnisvollen Cristina in der Hauptrolle. Jeanne wird von der faszinierenden Schauspielerin sofort in den Bann gezogen. Zwischen Jeanne und Cristina entwickelt sich eine rätselhafte Verbindung, die Jeanne immer tiefer in die Welt des Films hineinzieht. Sie beginnt, eine zunehmend wichtige Rolle bei den Dreharbeiten zu übernehmen, was dazu führt, dass Jeannes Besessenheit vom Reich der Schneekönigin wächst. Sie verliert sich in einem verwirrenden Spiel aus Magie und Illusion, in dem Set und Leinwand ununterscheidbar werden. Doch die Schneekönigin fordert ein Opfer. Jeanne muss sich fragen, ob ihre Hingabe stark genug ist, um den hohen Preis zu zahlen.
Zur Filmseitehttps://grandfilm.de/herz-aus-eis/
Termine
Do. 18.12. bis Di. 23.12., 17:45
Sa. 27.12. bis Di. 30.12., 21:45




SORRY BABY
(englische OmU)
von Eva Victor, USA / Spanien / Frankreich 2025, 104 Min.
Mit Eva Victor, Naomi Ackie, Lucas Hedges
Agnes, eine Hochschulprofessorin für Literatur, kämpft immer noch mit den Folgen eines sexuellen Übergriffs, der sich vor drei Jahren auf ihrem Campus ereignete, als sie noch eine einfache Doktorandin war. Verständlicherweise lässt sie der traumatische Übergriff einfach nicht los. Doch damit scheint sie erst mal alleine zu sein. Denn alle um sie herum scheinen den Vorfall schnell wieder zu vergessen. Nur Agnes, die steckt komplett in dem fest, was ihr widerfahren ist. Unterstützt wird sie jedoch von ihrer engen Freundin Lydie, während sie gleichzeitig eine aufkeimende Romanze mit Gavin erlebt.
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Termine
Do. 18.12. bis Di. 23.12., 20:00
Sa. 27.12. bis Di. 30.12., 19:45




DIE MY LOVE
(englische OmU)
von Lynne Ramsay, Kanada 2025, 118 Min.
Mit Jennifer Lawrence, Robert Pattinson, Lakeith Stanfield
Grace und ihr Partner Jackson haben beschlossen, ihr Leben im hektischen New York City hinter sich zu lassen und aufs Land nach Montana zu ziehen. Dort hat Jackson nämlich ein altes Haus von seinem verstorbenen Onkel geerbt. Das ist zwar arg renovierungsbedürftig, aber das stört die beiden nicht. Denn das ist der Ort, an dem sie einen neuen Lebensabschnitt beginnen wollen. Grace ist nämlich schwanger. Doch die Geburt ihres Sohnes überschneidet sich mit Jacksons Job, der ihn mehrere Tage pro Woche nicht zu Hause sein lässt. Grace ist also oft alleine mit ihrem Baby und gerät schließlich zunehmend in einen emotionalen Ausnahmezustand zwischen Zärtlichkeit und innerer Zerrissenheit. Während sie zunehmend in ein Wechselspiel aus Liebe und psychischer Überforderung gerät, scheint Jackson jedoch die wachsende Distanz zwischen ihnen und ihre immer labiler werdende Verfassung kaum wahrzunehmen.
Adaption des Romans „Mátate, amor“ von Ariana Harwicz.
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Termine
Do. 18.12. bis Di. 23.12., 22:00




LA SCALA – DIE MACHT DES SCHICKSALS
(franösische OmU)
Dokumentarfilm von Anissa Bonnefont, Frankreich 2025, 92 Min.
Die Mailänder Scala gehört zu den berühmtesten und wichtigsten Opernhäusern weltweit. Anissa Bonnefont schaut sich in ihrem Dokumentarfilm an, wie sich die Scala seit ihrer Eröffnung im Jahre 1931 entwickelt hat. Bonnefont schaut hinter den Kulissen den Künstler*innen über die Schultern – vom Regisseur über den Dirigenten bis hin zu Tänzer*innen und Sänger*innen.
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Termine
So. 21.12., 14:00
So. 28.12., 14:00




Vom 24.bis 26. 12. bleiben Kino und Café geschlossen
DIE JÜNGSTE TOCHTER
(französische OmU)
von Hafsia Herzi, Frankreich / Deutschland 2025, 113 Min.
Mit Nadia Melliti, Ji-Min Park, Amina Ben Mohamed
Fatima ist 17 Jahre alt und die jüngste von drei Töchtern einer französisch-algerischen Familie. Gemeinsam mit ihrer Jungsclique besucht sie ein Gymnasium in der Vorstadt. Obwohl sie in einer festen Beziehung ist, spürt sie zunehmend eine Anziehung zu Frauen. Mit dem Umzug nach Paris für ihr Studium beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Sie findet Anschluss an die queere Szene, schließt enge Freundschaften und verliebt sich leidenschaftlich in die Krankenschwester Ji-Na. Zwischen ihrem muslimischen Glauben und ihren Gefühlen hin- und hergerissen, sucht Fatima nach ihrem eigenen Weg.
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Sa. 27.12. bis Di. 30.12., 17:45



